Dezember 2014, stand die Planung. Jea, Ines, Dirk und ich haben uns für den Ironman 70.3 auf Rügen angemeldet.
Die Vorbereitung für meine erste Mitteldistanz lief leider nicht wie geplant. Erst im Januar ein Zusammenstoß beim Schwimmen in der Alsterschwimmhalle mit einem Geisterschwimmer mit resultierendem Bandscheibenvorfall der mir bis heute Probleme beim Schwimmen und Radfahren bereitet und dann noch eine Plantarsehenentzündung 3 Wochen vor dem Start. Das hatte zur Folge, dass ich die letzten 3 Wochen, nicht mehr laufen konnte. Und zu aller Letzt fiel Dirk noch mit einer fiesen Erkältung aus.
Am Freitag ging es dann mit voll gepacktem Auto, Kind und Kegel nach Rügen. Als Unterkunft hatten wir die Jungendherberge in Prora gewählt. Meine Tochter freute sich schon auf das Frühstücksbuffet. Ich hoffte inständig, dass die Jungendherbergen nicht mehr so wie vor 30 Jahren aussehen. Glücklicherweise, war das auch nicht der Fall und wir waren angenehm überrascht.
Freitag Abend dann noch schnell nach Binz um die Startunterlagen abzuholen und einen ersten Eindruck zu verschaffen. Den Samstag haben wir genutzt um die Beutel und das Rad in Wechselzone abzugeben. Das Wetter war mehr als bescheiden, es regnete, wir hatten Wind mit Böen um die 5 Bft. und ordentlich Wellengang. Bei der Wettkampfbesprechung hat man uns vorsichtig darauf vorbereitet, dass bei bleibenden Wetterverhältnissen der Triathlon in ein Duathlon gewandelt wird.
Sonntag Morgen war das Wetter noch schlechter als am Samstag. Platzregen, Gewitter und weiterhin Wind mit 5 Bft. Die Wellen waren ca 1,5 bis 2 m hoch. Damit wurde beschlossen aus dem Triathlon ein Duathlon zu machen. Ungünstiger konnte es für mich nach einer verletzungsbedingten Laufpause von über 3 Wochen nicht kommen! Mir war klar, dass die 21 km schon hart sein werden, aber jetzt noch extra 5 km. Für mich der lieber 5 km schwimmt als läuft eine kleine Katastrophe. Entsprechend lief der WK auch. Erster Lauf war okay, Radfahren war trotz anfänglichem Regen und Wind super und der letzte Lauf ein echt harter Kampf. Nach 7 km waren die Oberschenkel total zu. Gut, dass meine Eltern, Frau, Kinder und Freunde an der Strecke standen und mich bei jeder Runde mental aufgebaut haben. 1000 fachen Dank dafür!
Die angestrebten 6:00 Std. habe ich leider um 17 min verfehlt. Egal, Hauptsache ich bin durchgekommen und man braucht ja neue Ziele 🙂
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Zusammenfassend fand ich es eine gelungene Veranstaltung. Verbesserungswürdig ist für mich die Wechselzone, die am Strand war. Damit war es unmöglich ohne Sand in die Laufschuhe zu kommen. Die Fahrradwechselzone bestand zu großen Teilen aus Kopfsteinpflaster. Hier hätte ein Teppich den Füßen gut getan. Die Laufstrecke war eine Katastrophe. Man lief nur auf Kopfsteinpflaster oder matschigen Wegen mit Löchern. Man musste genau gucken wo man hin tritt. Das man 4 statt 1 oder 2 Runden laufen musste empfand ich als extrem zuschauerfreundlich. Die Radstrecke gefiel mir. Auch wenn diese ein paar Kopfsteinpflasterstücke besaß.
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